Wie im letzten Post schon erwähnt, stand der Affen- und Schlangentempel auf dem Programm. Da es aber erst nachmittags losgeht, haben wir die Zeit genutzt und waren ein bisschen shoppen. Das kann hier ganz schön anstrengend sein, haben dann aber festgestellt, dass wir uns am besten Läden suchen wo nur Frauen arbeiten. Die sind nicht ganz so aufdringlich und wir konnten uns in Ruhe mal umschauen. Yvonne hat dann auch passendere Klamotten für Indien gefunden.

Irgendwie ist das ziemlich schräg hier… wenn eine Frau ein bisschen Haut zeigt, wie z.B. die Schulter, wird sie die ganze Zeit neugierig angeschaut. Auf der anderen Seite sind auf Werbeplakaten und in Musik-Videos die Frauen genau so leicht bekleidet wie bei uns. Naja, ist halt so.

Madurai

Baustelle direkt an der Straße ohne Absperrung

 

Um 16 Uhr haben wir uns dann mit einem Kellner aus unserem Hotel getroffen, der einen Fahrer organisiert hat, um mit uns zu den Tempeln zu fahren. Der Affentempel war ca. 40 Minuten Fahrzeit entfernt.

Der Affentempel liegt auf einem Berg. Es gibt eine Straße, die dort hinaufführt. Sobald man auf dieser Straße ist, sieht man viele viele Affen. Manchmal kleine 10er Gruppen und manchmal Gruppen mit bestimmt über 20 Affen. Die Mimik war der Knaller! Wenn wir langsam dran vorbeigefahren sind und sie uns, genauso wie wir sie, beobachtet haben gab es so einige skeptische Blicke. Dazu gehörte Augenbrauen runzeln, den Mund erschrocken öffnen und noch einiges mehr.

 

MaduraiMaduraiMaduraiMadurai

Madurai

 

Oben am Tempel sind wir dann mit unserem Guide (der Kellner, der darauf bestand, dass er kein Guide, sondern unser Freund ist;)). Im Tempel erlebten wir ein paar echt magische Momente. War echt ein krasses Gefühl. Der Tempel war sehr klein und verwinkelt. Zuerst wurden wir mit heiligem Wasser aus dem Ganges gereinigt. Das Wasser soll heilende Wirkung haben und einen vor Krankheiten schützen. Es handelte sich um frisches Quellwasser aus dem Berg. Der Ganges kann es nicht gewesen sein, da dieser weit oben im Norden fließt, aber haben es mal so hingenommen. Wir sollten einen Schluck trinken (haben aber nur so getan), dann über unseren Kopf schütten und zuletzt über die Füße. Siehe nächstes Foto.

 

Madurai

 

Danach ging es weiter und der Priester hat uns vor einer Gottes-Statue (weiß nicht mehr welche) mit einem Gebet gesegnet. Danach haben wir unser erstes Tika an die Stirn bekommen.  

Die Priester öffneten dann unter uns noch eine Klappe, um uns zu zeigen wo das Wasser herkam. Es soll sich um eine endlose Quelle handeln. Danach mussten wir bei den nächsten Priestern unsere Hände übereinanderlegen und es wurde noch ein Gebet gesprochen und haben noch ein Tika bekommen. Das war es eigentlich auch schon, aber das Gefühl in dem Tempel war schon krass und lässt sich schlecht beschreiben. Ich glaube aber ihr wisst was ich ungefähr meine.

 

Madurai

Madurai

Yvonne mit unserem Guide

 

Auf dem Rückweg nach Madurai haben wir noch einen Zwischenstop bei dem Schlangen-Tempel gemacht. Zum Glück, gab es da aber keine Schlangen, sondern Shiva ist in einer Schlangenform dargestellt. In diesem Tempel durfte ich leider keine Fotos machen. Auch dieser Tempel hat etwas magisches ausgestrahlt. Wir haben noch eine Segnung und unser drittes Tika bekommen. Yvonne wurden noch Blüten in die Haare gesteckt.

 

Madurai

Madurai

 

Madurai

 

Um den Abend abzurunden, haben wir noch einen Abstecher auf einen Jahrmarkt gemacht, der einmal im Jahr für einen Monat stattfindet.  Um auf diesen Jahrmarkt zu gelangen musste man durch eine große Halle gehen. Da waren einige Fantasy Figuren aus Filmen dargestellt, die sich auch alle bewegt haben. Für die Kinder eine Riesenattraktion. Wir mussten aber sehr lachen als wir die Snow World gesehen haben. Wir haben den Schnee und hier wünschen sie ihn sich. ;)

 

Madurai

Madurai

Madurai

 

Dies war unser schönster Tag seit unserer Ankunft und als Dank haben wir unseren Guide abends noch auf ein Abendessen eingeladen. Später kam noch ein Freund von ihm dazu und wir hatten wieder sehr nette Gespräche.

Heute sind wir den Tag ganz entspannt angegangen. Wir sind auf eigene Faust nochmal einfach losgefahren und sind zum Palace gefahren, den wir jetzt nicht so spannend fanden. Dort gibt es auch Aufführungen, aber da hatten wir kein Bock drauf.

 

Madurai

Madurai

 

Danach sind wir ein bisschen durch die Straßen geschlendert und haben das Treiben beobachtet und  einen kleinen Markt direkt an einer Hauptstraße entdeckt. Die Verkäufer schienen sehr Arm zu sein, wirkten aber sehr glücklich und lebensfroh.

Kann natürlich täuschen, aber meine Erfahrungen auch aus anderen Ländern ist, dass weniger manchmal mehr ist.

 

Madurai

Madurai

 

Zu guter Letzt haben wir uns noch einen Vishnu-Tempel angeschaut, der auch sehr schön war.

 

Madurai

 

Nun packen wir unsere Sachen und sind gespannt auf die Zugfahrt nach Varkala. Dieses Mal haben wir die ganz normale Sleeperclass.

Hier findest du hilfreiche Tipps zum Thema Zugfahren in Indien

Wir sind endlich richtig angekommen! Wir schaffen es alleine über große Straßen, merken den Unterschied, ob uns jemand was verkaufen will oder ob er uns nur die Hand schütteln möchte und haben auch mittlerweile ein bisschen die indische Küche kennengelernt. Wir können Indien nun noch besser auf uns wirken lassen. Einfach nur herrlich verrückt dieses Land. Die TukTuk-Fahrer wollen nun teilweise auch nur noch die Hälfte wie am Anfang für eine Fahrt haben. Liegt vermutlich da dran, dass wir nun ein bisschen Farbe bekommen haben und nicht mehr wie Frischlinge aussehen.

 

Reisetipps zu weiteren Zielen in Indien

 

Einen Kommentar verfassen

Als Gast kommentieren

0
Deine Kommentare erfordern die Moderation durch den Administrator
  • Keine Kommentare gefunden
Booking.com

Newsletter Anmeldung

Möchtest du den monatlichen Newsletter erhalten? Dann melde dich hier an.
Den Newsletter kannst du auch jederzeit wieder abmelden. Du erhälst nur einen Newsletter pro Monat und keine Werbung oder Spam!
<