Bevor wir morgen früh aus Varkala abhauen, will ich noch mal schnell ein bisschen was schreiben. Da wir die nächste Zeit viel auf dem Wasser unterwegs sind, weiß ich nicht ob wir da Internet haben und deshalb schreibe ich lieber jetzt noch was.

Varkala

 

In Varkala hatten wir eine sehr entspannte Zeit. An dem ersten Tag habe ich erstmal ausgeschlafen und Yvonne wollte zu ihrer Massage, die leider auf den nächsten Tag verschoben wurde. Wir haben dann die große Mittagshitze in unserem mittlerweile Stammrestaurant verbracht. Die Kellner sind alle unser Alter und sehr lustig drauf. Die Mukke passt auch. Auf dem nächsten Bild seht ihr den Ausblick, den ich auch jetzt gerade beim Schreiben habe.

Varkala

Varkala

Manager von unserem Stammrestaurante...super lustiger Typ

Danach ging es dann erstmal runter an den Strand und wir waren viel im Wasser. Hier gibt es teilweise echt große Wellen und vereinzelt gibt’s auch ein paar Surfer. Zu weit rausschwimmen darf man nicht, da es hier gefährliche Strömungen gibt. Es war insgesamt ein sehr entspannter Tag. Abends haben wir noch eine neue Connection kennengelernt, um die Zeit hier noch ein bisschen entspannter zu machen. ;)

Am nächsten Tag haben wir uns dann endlich einen Roller gemietet und sind auf eigene Faust ein bisschen durch die Gegend gefahren.

Varkala

Wir sind echt kleine Straßen und Pfade lang gefahren, um auch mal in abgelegener Gegenden zu kommen. Teilweise waren wir uns gar nicht sicher ob der Weg irgendwo hinführt, aber wir haben immer wieder schöne und Interessante Plätze gefunden. Dabei sind wir durch ein paar sehr kleine Dörfer gekommen. Die Menschen dort waren alle immer super freundlich und nett. Für die kleinen Kinder waren wir eine Attraktion. Sobald uns Kinder gesehen haben, sind sie auf uns zu gelaufen, haben unseren Roller gestoppt und wollten uns die Hand schütteln oder einfach nur unseren Namen wissen.

Varkala

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Varkala

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Die Dörfer waren eher muslimisch mit vielen Moscheen und verschleierten Frauen, aber auch hier schienen die Kommunisten die Oberhand zu haben. Überall hingen Flaggen und Symbole an den Wänden, aber wirklich echt viele.

Varkala

VarkalaIrgendwann haben wir mal auf die Karte geschaut und gesehen, dass wir schon richtig weit aus Varkala rausgefahren sind. Zurück haben wir dann die Hauptstraße genommen.
Den Sonnenuntergang wollten wir uns dann weiter im Norden am Kappil Beach anschauen. Ein sehr schöner Strand, keine Touristen, Bars oder ähnliches. Einfach Natur pur. Die folgenden Bilder sagen aber wohl alles.

Hier findest du hilfreiche Tipps zum Thema Zugfahren in Indien

Varkala

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Da ich kein Bock hatte hier im dunkeln zu fahren, sind wir auch schnell wieder los. Daraus wurde aber nichts, da wir bestimmt 30 min. an einem Bahnübergang warten mussten, weil insgesamt 3 Züge kamen und von den Mücken zerstochen wurden. Danach war es auch dunkel.

Im Dunkeln fahren ist echt abenteuerlich, da die Straßen teilweise gar nicht beleuchtet sind und gut viel Verkehr war. Ich habe mich aber schon ganz gut auf den Verkehr eingestellt und hab glaub ich noch nie in meinem Leben so oft an einem Tag gehupt. Hier wird noch mehr als in Thailand gehupt. Auch wenn es auf den Straßen so chaotisch aussieht, irgendwie funktioniert das aber und der Verkehr läuft sogar in der Rush Hour flüssig.


Abends haben wir uns dann das erste Mal hier einen Cocktail gegönnt. Die haben die echt gut gemacht. Alkohol ist aber echt teuer hier und bleibt deshalb auch eher die Ausnahme… :(

Varkala

VarkalaHeute haben wir den letzten Tag in Varkala genauso entspannt angehen lassen. Vormittags sind wir nochmal in das Stadtzentrum gefahren, um ein paar Besorgungen zu machen, haben jetzt noch eine Kleinigkeit gegessen und Yvonne wird gleich noch eine zweite Massage machen. Ich fang in der Zeit dann schon mal mit dem Packen an.

Morgen früh fahren wir dann weiter nach Kollam, um dort eine Nacht zu verbringen und Tickets für die Fähre zu kaufen. Wir gönnen uns sogar eine Taxifahrt dahin, anstatt mit dem Bus zu fahren. Von Hotel zu Hotel brauchen wir ca. 1 Std. und zahlen gerade mal knapp 13€ dafür. Das ist viel stressfreier als mit dem Taxi zum Bus, dann Bus fahren und dann wieder ein Taxi zum Hotel. Übermorgen geht es dann mit einer 8-stündigen Fährfahrt durch die Backwaters nach Alleppey. In Alleppey suchen wir uns dann ein schönes Hausboot und schippern ein bisschen durch die ganzen Verzweigungen der Backwaters. Danach geht’s dann nach Kochi und von dort werde ich mich dann wieder melden. So ist der Plan, mal sehen ob der auch aufgeht. ;)

Ich habe ja oft gelesen, dass Indienreisende hinterher entweder das Land lieben oder hassen. Wir beginnen immer mehr dieses Land zu lieben. Wir finden die Kultur und Menschen hier einfach faszinierend und erleben immer wieder tolle Überraschungen. Mit einigen Indern habe ich über meine grob geplante Route gesprochen und die halten sie auch für einen super Plan.

Heute haben wir noch jemanden kennengelernt, der ca. Mitte 20 war und ursprünglich aus Rajasthan kommt. Er hat mich Anfang März zu seiner Familie in Rajasthan eingeladen, da er dann für ein paar Wochen nach Hause fährt. Seine Schwester wird in der Zeit heiraten und er meinte ich darf eine indische Hochzeit nicht verpassen. Eine Hochzeit geht hier 7 Tage und es werden ca. 4000 Leute da sein. Die Feiern steigern sich von Tag zu Tag, wobei Frauen und Männer zunächst getrennt feiern.

Reisetipps zu weiteren Zielen in Indien

Seine Familie besitzt auch ein paar Kamele, um dann eine private Wüstentour zu machen. Das alles hat er mir erst angeboten nachdem er erkannt hat, dass ich halb Inder bin und ich ihm dann über den Hintergrund meiner Tour erzählt habe. Das fand er alles sehr spannend. Er war auch der erste der mich darauf angesprochen hat. Ich denk aber mal umso mehr Farbe ich bekomme, umso häufiger wird mir das passieren. Wir haben auf jeden Fall erstmal Kontakte ausgetauscht. Hörte sich aber interessant an und ich glaube auch nicht, dass er scheiße gelabert hat, aber mal abwarten. Sofern das klappt hat er mir angeboten mich danach mit ins Himalaya zu nehmen, da er dort Freunde besuchen will.

Die Zeit vergeht hier auch super langsam und es kommt uns vor, als ob wir schon eine Ewigkeit hier sind. So kann es weitergehen.

 

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